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Wann habt Ihr ES gemerkt ??

Wann habt Ihr ES gemerkt ??
Hi, ich bin Klaus, oder in meinem zweiten bösen Ich klaudi-a, und auch noch recht neu im Forum. Ich eröffne mal einen Thread, um mal zu erfahren, wie es so meinen Mitmenschen mit BI- bzw. HOMO-Neigungen ergangen ist, als sie das erste Mal darüber gewahr wurden.
Ich hab meinen Fall ja auch schon mal ansatzweise dargelegt. Hier nochmal als Diskussionsgrundlage.
Ausgangssituation bei mir: Zeitraum Jugendzeit so mit ca. 12-14 Jahren. Also, mir ist in meinem Umfeld damals schon oft aufgefallen, das halt diverse Leute zueinandergefunden hatten. Jugendliebe nennt man das dann wohl. Was meine Person angeht, so funktionierte bei mir in der Hinsicht GARNICHTS. Was ich damit meine: es zündete bei mir einfach nicht so richtig, ein Mädel näher kennenzulernen. Der Drang, oder besser gesagt das Bedürfnis war in mir nicht ausgeprägt, obwohl ich vielen und auch guten, freundschaftlichen Kontakt zu dem weiblichen Geschlecht hatte. Auf der Mädels- oder später auf der Frauenseite, war ein ähnliches Phänomen beobachtbar. Der Kontakt ging nur bis zu einem bestimmten Grad. Das bedeutet so im einzelnen: Kumpelei, Kameradschaft usw. war immer möglich, auch so ne Art Grosser Bruder-Rolle war vielfach vorhanden, ABER NICHTS WEITER WAR MEHR MÖGLICH. Das hatte ich damals schon genau bemerkt, konnte es mir allerdings überhaupt nicht erklären. Auch in der Zeit als junger Erwachsener, war das ganz ähnlich gelagert. Allerdings ist mir da wohl ein weiterer elementarer Umstand aufgefallen. Ich war sehr im Fokus von Jungs und Männern, also MEINEN Geschlechtsgenossen. Warum war das so. Ich hatte mich überhaupt nicht dahingehend speziell verhalten, geschweige den geoutet. Ich wusste damals auch garnicht, was das so bedeutet. Es waren halt an mir nur gezielte Beobachtungen. Man hat immer hin- und hergegrübelt, wieso, weshalb und warum war und ist das so in bezug auf meine Person??
Später konnte ich dann tatsächlich auch ein paar wenige sexuelle Erfahrungen mit beiden Geschlechtern machen. Ich schäme mich auch nicht dafür, dass es nur wenige Erfahrungen waren, aber es war halt so. Da ich mir den Umstand halt logisch und wissenschaftlich noch nicht so richtig erklären konnte, habe ich es halt na ja nennen wir es mal spirituell, zu erklären versucht. Meine Theorie: (die muss nicht richtig sein): Es gibt bei JEDEM Menschen, egal ob männlich oder weiblich, eine sog. AURA die uns umgibt. Ich denke durch diese AURA bedingt, finden die Menschen zueinander. Diese AURA muss wohl je nach Individuum unterschiedlich stark ausgeprägt sein und ist dementsprechend auch leichter, schwieriger oder auch garnicht wahrnehmbar vom jeweiligen Gegenüber.
In meinem Falle ist diese AURA NICHT heterosexuell besetzt, sondern wohl tatsächlich BI-Sexuell mit grösserem HOMOSEXUELLEM Anteil, als HETEROSEXUELLEM Anteil. DAS ist dann auch der Grund, warum Frauen NICHT auf mich als Beziehungs- oder Sexualpartner reagieren. Sie erkennen den eh schon sehr geringen AURA-Anteil einfach nicht. Dementsprechend anders geneigte Menschen meines eigenen Geschlechtes erkennen den übrigen Anteil dann wohl genauer. Ich glaube ich habe damit meine Neigungen und meine Situation für mich so erklärbar gemacht. Das hat sehr lange gedauert. Vielleicht hat ja jemand ähnlich gelagerte Erfahrungen, oder auch ganz andere Erfahrungen gemacht. Das würde mich sehr interessieren. *zwinker*
Spät bemerkt...
Ich kenne Deine Gefühle auch. Ich bin zwar hetero erzogen worden, hatte abbauch eher spät die erste "Jugendliebe"!
Aber ich habe im Alter zwischen 15 Jahre und 19 Jahre erste, homoerotische Erlebnisse...gemeinsames Wixen und aber auch den Schwanz des Kollegen wixen.
Allerdings mit einem schlechten Gewissen, nicht während dem Tun, sondern danach.
Im Alter von 18 Jahren wurde ich mit einer Diagnose konfrontiert: Klinefelter Syndrom...vereinfacht; ich habe weibliche und männliche Chromosomen, die Ausprägung ist eteas mehr männlich.
Ausserlich, eher kurzer Schwanz, fast keine Hoden, etwas mehr Brust...Stimme ein bisschen höher als üblich, ansonsten männlich Statur. Mein Arzt klärte mich auf dass ich kaum Kinder zeugen kann.
Erwähnte aber nicht, dass ich ab und zu auch "weibliche" Stimmungen haben könnte.Stimmungen ist wahrscheinlich falsch: ich mache gerne Einkäufe, putze und koche gerne. Bin sowas wie der perfekte Ehemann....ja o.K. - Erst mit etwa 50 ig merkte ich dann, dass ich auch Männer mag. Und ich gerne auch Frau sein möchte...und lebe das nun, allerdings heimlich aus. Crossdresser ..High Heels, sexy Kleidung...gehe in Swingerclubs für gays und bisexuelle und lutsche und lecke gerne.
Aber erst nach einer psychologischen Beratung habe ich einen Zusammenhang zu diesem Syndrom herstellen können. Heisst ich bin jetzt einigermassen geerdet und lebe mich ab und zu aus. - Aber die Umwelt weiss nichts! Das macht dann je nachdem Stress...
Hi Gina56_cd,
hm, von dieser Krankheit habe ich noch nichts gehört. Es gab wohl mal damals eine Fernsehreportage über Menschen, welche mit beiden Geschlechtsmerkmalen in den ca. 1950er Jahren aufwuchsen und deren Probleme. Das war schon ziemlich schlimm, in der nicht aufgeklärten Zeit. Meist haben dann die Eltern über die Seele und weitere Identität des Kindes dann entschieden, ob es als Junge oder als Mädel aufwachsen sollte. Der Bericht ist allerdings schon einige Jahre her, hat sich allerdings bei mir mal eingeprägt.
@boss_klaudi_a
Das Klinefelter Syndrom ist gar nicht so selten..., und es ist wohl nicht so wie aus den 50 er Jahren. Das waren meine ich "echte" Zwitter, die Penis und Vagina hatten.
Dort gab es dann die Entscheidung der Eltern, welches Geschlecht weiter bestehen darf.
Bei Klinefelter ist das nicht so. der Penis ist da, manchmal halt recht klein, häufig nur wenig Hoden. Bei Frauen, die das Syndrom auch haben können, ist meistens der Busen sehr gross (natürlich) und oft aber nicht passend zu sehr dünnen,schlanken Erscheinung.
Der Mann ist sehr häufig unfruchtbar, nix Kinder, die Frau dafür sehr...
Aber wie schon erwähnt,"schlimmer" als die Äusserlichkeiten sind die psychologischen Schwierigkeiten, weil die "Mitmenschen" oft nicht merken, dass man(n) anders ist. Und wir aber nicht imm er alles erzählen wollen.
Und dann halt irgendwie angepasst leben und ab und zu über die Strenge hauen.
Wünsche Dir eine gute Zeit.
Ja genau,
und in der alten Zeit, war das ja eh tabuisiert und die Leidtragenden waren dann diese Kinder. Hilfestellung gab es dann wohl auch nicht, so wie in der heutigen zum Glück aufgeklärten Zeit. Das ist in einem solchen Falle ja ein immenser Fortschritt.
Thema Gesellschaft: die kann sehr brutal und diskriminierend sein. Egal bei was auch immer; passt man nicht in das Schema der Gesellschaft und ihrer Normen, wer auch immer diese Normen setzt oder definiert, dann keimen solche Tendenzen leider immer mal wieder auf. Das fängt ja schon im Kindergarten an. Aber wenn es keine Gegen-Den-Strom-Schwimmer gibt, dann gibt es in der Gesellschaft auch keinen Fortschritt.
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