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Wie merkt man, das man Bi veranlagt ist ?

Wie merkt man, das man Bi veranlagt ist ?
Ich werfe mal diese Frage in den virtuellen Raum, da es mich seit meinen Teenagerjahren begleitet hat. *gruebel*
Ich habe zwar dazu eine EIGENE THEORIE entwickelt, welche auf persönlichem Erleben beruht, gepaart mit Logik. Dazu muss ich ein bissel ausholen.
Evtl. kann ja jemand das von mir Erlebte teilen oder auch widerlegen aufgrund anderer Erfahrungsansätze oder halt wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Als ich so ca. 12-13 Jahre jung war, also ein Teenager, habe ich halt beoabachtet, wie die Menschen in meinem Umfeld, in diesem Fall Schule, Verein usw., zueinanderfanden. Sozusagen die erste Liebe, Teenagerliebe, sog. Miteinander Gehen oder wie man es auch nennen mag. Ich war schon irgendwie davon fasziniert, ALLERDINGS FUNKTIONIERTE DAS BEI MIR GANZ UND GARNICHT. *oh2*

Mir war total unklar, wie das überhaupt funktioniert, bei meinen Mitmenschen. Wie fanden und finden die überhaupt zusammen ???? *oh2*
Ich fand überhaupt keine Antwort auf diese in mir vorhandene Frage. Es war mir sozusgen ein Rätsel, nicht real, so wie Science-Fiction, die bei mir nicht zu funktionieren scheint.
OK, ich war als Teenager jetzt kein George Clooney aber auch kein Quasimodo, und so wirklich unsympathisch war ich eigentlich auch nicht.

Verbindungen zu den Mädels hatte ich schon, nur waren die IMMER AUF EINE ART KUMPEL-TYP-BASIS gemünzt und niemals auf einer eher erotischen Beziehung basiert. In mir war auch dahingehend garkeine Motivation spürbar.

Ich habe es dann als gegeben hingenommen, das es bei mir halt nicht funtioniert, WARUM AUCH IMMER. Ich war nicht wirklich traurig darüber, o.ä. Für mich sollte es halt nicht sein. Eine Kuh kann ja auch nicht autofahren. *mrgreen*
Es kam mir so vor, als ob zwischen mir und den Mädels oder Frauen halt eine Art unsichtbare Barriere lag.
Dann gingen so einige Jahre ins Land.
Im Abitur hatte ich dann auch die Fächer Soziologie und Psychologie, welche ich mit intensivem Interesse auch belegt hatte. Da wurde mir schon einiges mehr klar, aber sollte das mich wirklich auch betreffen.???

Ist es bei mir eine sog. LATENTE HOMOSEXUALITÄT oder LATENTE BI-SEXUALITÄT ??
So kam ich zu meinem höchstpersönlichen Erkärungsmodell, meiner Theorie:
Jeder Mensch ist von einer AURA umgeben, welche man mit den Augen halt nicht sehen kann. Es ist nur auf einer Art Emotionalitätsebene spürbar und Menschen spüren auch untereinander, ob sie dann zueinander finden oder halt nicht. Aber warum finden dann Jungs zu Mädels, Mädels zu Jungs usw. usw.??
Die heterosexuellen Aura-Parameter stimmen dann wohl überein. So nenne ich es mal. Evtl. gibt es ja sogar noch andere Begriffe dafür, welche mir im Moment nicht einfallen. Ich bitte das man mir das nachsieht.
In meinem Fall bin ich halt der Überzeugung, das ich halt eine BI-Sexuelle Aura habe, welche wohl in einem Missverhältnis steht. Das bedeutet im Klartext: auf meiner homoerotischen Seite sind so ca. 80-90% Auraanteil und auf meiner heteroerotischen Seite sind nur gerade eben 10-20% Auraanteil vorhanden. Es ist kein Fifty - Fifty-Verhältniss bei mir erkennbar. Das ist meine Erkenntnis im Jetzt und Heute. Ich muss zugeben, das das ein paar Jahrzehnte gedauert hat, bis man so richtig darüber gewar geworden ist, aber lieber zu Spät als garnicht.

Deshalb konnte halt keine richtige langandauernde Beziehung zu einer heterosexuellen Frau und meiner Person stattfinden, obwohl ich ja ein paar Erfahrungen mit Frauen und Männern hatte, allerdings waren das wohl eher Techtel-Mechtel und keine wirklich langandauernden Beziehungen. Damals konnte halt mein weibliches heterosexuelles Gegenüber die eh zu gering vorhandene Hetero-Aura erkennen, oder anders gesagt, evtl. wurde es dann vermisst. So konnte dann halt kein Schuh daraus werden mit den heterosexuellen Beziehungen. Tja, lange hat es gedauert, aber ich brauche mich darüber nicht zu schämen oder halt unvollständig zu fühlen.
Dieser Bericht basiert auf tatsächlichen und wahrhaftigen Erlebnissen meinerseits und spiegelt halt wohl keine Allgemeingültigkeit wieder, aber vielleicht gibt es ja hier noch Menschen, welche ähnlich gelagerte Erfahrungswerte gemacht habe, oder sogar total gegensätzliche. Das würde mich sehr interessieren.
Gruß von boss-klaudi-a *zwinker*
also wenn du einen 80-90 % homoerotischen Teil und 10-20% igen heterosexuellen Anteil hast bist du bisexuell eben stärker auf den Mann fixiert.
Bei mir (Ihm) ist es gerade mal umgekehrt, in gewissen Zeit Abständen spüre ich innerlich die Sehnsucht, dass ich mal wieder Sex mit einem Mann haben möchte.
Hallo Markgraflerpaar
hmm, könnte schon hinkommen. Wie gesagt ein Schätzwert anhand meiner Erfahrungen aus der Vergangenheit. Wie soll ich es noch besser beschreiben, also bei den Frauen hat es halt nicht gezündet und wahrscheinlich wären die dann auch von sich aus nicht auf die Idee gekommen, mit mir eine erotische Beziehung einzugehen. Ich denke, speziell mein weibliches heterosexuelles Gegenüber, hatte in der Vergangenheit dann an mir gespürt, das mit mir IRGENDWAS nicht stimmt. Dies soll jetzt gewiss keine negative Darstellung meinerseits sein, so habe ich es auch nicht verstanden, aber ES MUSS AN DIESEM GESPÜR ja liegen, was es halt nicht möglich macht. Dahingehend ging ja auch meine Fragestellung: WORAN MERKT MAN ES EXPLIZIT ?
@boss_klaudi_a
ich denke mal dass es bei dir so ist, dass du dich für Männer stärker interessierst
und dir auch eine Beziehung mit einem Mann am ehesten vorstellen kannst.
Frauen haben für dich auch einen Reiz aber eben prozentual geringer 10-20%
gedanklich überkommt dich auch die Sehnsucht mit einer Frau Sex zu haben,
aber der Vorzug liegt bei dir deutlich mit einem Mann 80-90%, richtig ?
Dann ist es wie gesagt etwa umgekehrt wie bei mir aber doch bisexuell.
Gibt ja auch bisexuelle Männer die mit einem anderen bisexuellen Mann eine
Partnerschaft haben oder mit einem Gaymann.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Kurz gesagt, daran, dass du von beiden angezogen wirst. Ob du K2,K3,K4,K5 bist spielt keine Rolle. Als K5 bist du aber offenbar in einer kleinen bisexuellen Gruppe. K2 und K3 sind viel häufiger bei bisexuellen Männern vertreten. Viele K5 versuchen erst gar nicht mit Frauen zu leben und wenden sich schwulen Partnern zu. Unter Schwulen (K6) sind bisexuelle sowieso oft misverstanden. Man spricht uns eine eigene Orientierung ab und behauptet fälschlich, dass wir schwul seien und nur nicht den Mut hätten es auch einzusehen. Was natürlich totaler Quatsch ist. Fakt ist seit über 70 Jahren Forschung ist bekannt, dass Bisexuelle mehr oder weniger stark zu beiden Geschlechtern orientiert sein können. Daher auch die Kinsey Klassifizierung von Hetero= K1 bis Homo=K6.
Two44
wow klingt interessant. Diese Klassifizierungen kannte ich auch noch nicht, aber den Namen Kinsey, der dann wohl von dem Kinsey-Report stammen muss, oder? *gruebel*
Gut, diese Geneigtheit habe ich dann wohl klarerweise in mir, aber ich bin jetzt in meinem Verhaltensspektrum gar nicht auffällig oder so. Ich habe ja Kontakt zu Frauen und Männern gleichermaßen, obwohl "gewöhnliche Sexualität" bei mir eh brach liegt.
Wo ich halt jünger war und halt mit beiden Geschlechtern mal Erfahrungen gemacht habe, hat mich das jetzt nicht abgestoßen o.ä. *gruebel*
In meinem Text, Erklärungsversuch, versuche ich das auch aus der damaligen Hetero-Mädels-Perspektive herzuleiten, da die in ihrem Fokus ja meinen eh zu geringen Hetero-AURA-Anteil nicht so wirklich wahrgenommen hatten. Das meinte ich konkret auch mit meinem speziellen NICHT-ZUSAMMENKOMMEN von Mir und einer heterosexuellen weiblichen Person, mal ganz analytisch und wissenschaftlich gesprochen. Die von mir erwähnte UNSICHTBARE BARRIERE hat sich ja somit im Heute und Jetzt erklärt. *zwinker*
Ich habe wohl damals nix heterosexuelles an die damaligen Damenwelt ausgestrahlt. Ausserdem hatte ich mich auch nicht irgendwie verhaltensauffällig verhalten, so das meine Umwelt dann doch schon explizite Schlüsse auf meine Veranlagung hätte schließen können. Ich war quasi wie NEUTRAL oder EMOTIONAL UNSICHTBAR für die damalige Teenager-Damenwelt. Vielleicht sind das adäquate Begriffe für meine damalige Situation. *gruebel*
****_AA Mann
2.630 Beiträge
Mir ging es in jungen Jahren ganz
ähnlich.
Als Teeny hatte ich zu Mädchen mehr den Kumpelstatus und wenig Anziehung auf sie.
Ich hatte bereits im Kindi schon eine Freundin, die ich gerne heiraten wollte, dann alle paar Jahre eine nette Freundin dür die ich auch erotisch geschwärmt habe.
Mit 24 traf ich die große Liebemeines Lebens, mit der ich sexuell supper funktioniert habe und auch die Beziehungen mit den folgenden Frauen war sehr erfüllend, bis zum heutigen Tag mit meiner lieben Frau.
Ich hatte aber auch als Kind und später Freunde, für die ich sexuell empfunden habe...
Als Teeny und auch später wurde mir von verschiedenen sehr ängstlichen Typen Schwulsein unterstell, wahrscheinlich hatten die Angst vor mir. Ich stand auf jeden Fall nicht auf sie. Dabei war das meistens, wenn ich gerade ein Mädchen hatte.
Aus der Erfahrung und als aufgeklärter Mensch habe ich für mich schon früh erkannt, dass es mehr zwischen Menschen gibt. Und habe erkannt, dass ich mich als Bi fühle.
Jetzt bin ich in einem Lebensabschnitt, wo ich diese Biseite ausleben und genießen möchte.
Ich denke die Sexualität ändert sich im Leben, wenn der richtige Mensch kommt und man es zuläst.
*****l_X Mann
234 Beiträge
Die Kinsey Gruppen....
... sind mir auch neu. Schätze mal ich bin dann wohl so K2 oder K3. Was mir jetzt die Augen ein wenig öffnet was manche Reaktionen von K5 oder K6 Leuten angeht, wenn ich dann doch am Ende mehr mit ner Frau flirte... Manchmal nicht ganz einfach so, für jeden. Aber macht nichts, einfach leben....! *g*
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Die Kinsey Klassen haben an sich keinen Wert. Sie beschreiben aber was die Wissenschaft in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts festgestellt hat. Nämlich, dass alle diese Nuancen der Neigung Bisexueller existieren und völlig normal sind. Kein Mensch sollte sich also fragen ob seine Neigung nur für Ihn alleine gilt und er allein in der Welt ist. Man kann sich einfach so akzeptieren wie man ist und hat eine Beschreibung für den Zustand. Ich meine dies ist ein Verdienst von Kinsey.

Außerdem weiß man wenn man Kinsey gelesen hat sofort, dass bi sein nichts besonderes ist. Viele Menschen teilen diese Orientierung und man kann gut damit leben. Es ist also nicht schwer zu merken was man ist, bisexuell.
Ja, die Erkenntnis bringt´s.
Danke an alle Meinungen hier. Ist sehr interessant.
DAS UNBEKANNTE ENTDECKT: *gruebel*
1) Ja es war also immer in mir drin, ohne mir selbst darüber bewusst zu sein.
2) Durch das soziale Umfeld, bei mir halt die damalige Schulzeit Teenagerzeit, wurde man erst indirekt darauf aufmerksam, in meinem Fall durch das NICHTFUNKTIONIEREN von heterosexuellen Beziehungen
3) Logik. Logisches Denken und auf die eigene Person refektieren. Also das Wieso-Weshalb-Warum oder auch warum funktioniert was nicht.
4) Erkenntnisgewinnung durch persönliches wissenschaftliches Interesse im Erwachsenenalter. Psychologie, Soziologie, Medizin./Abiturwissen.
5) Explizite Erfahrungen mit beiden Geschlechtern, obwohl nur von sehr kurzer Dauer. Kein Ausschlusskriterium bei mir vorhanden/ Frauen und Männer gleichermaßen erotisch befriedigend für mich.
7) Ein Spüren einer inneren Zufriedenheit bzw. Erleichterung, bedingt durch diese gewonnenen Erkenntnisse für mein weiteres Leben.
FAZIT: Bei mir halt ein längerer Prozess des Denkens, Erlebens und Erfahrens, aber ein durchaus interessanter Ablauf. *gruebel* *top* Gut, vielleicht haben andere Individuen soetwas viel schneller raus, aber jeder Mensch entwickelt sich ja auch individuell. *zwinker* *zwinker*
Schleichender Prozess!
Bei mir war es ein schleichender Prozess. In PKs habe ich anfanglich, wie es sich für einen Hetero weggeschaut, wenn ich Gay Filme gesehen habe. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass ich bewusst hingeschaut habe und die Filme anfinden zu erregen. Der Schritt hin zu der Erkenntnis, das ich das auch gerne erleben würde, war dann sehr schnell erreicht. Nach längerer Zeit kam dann die Erkenntnis das ich es unbedingt erleben muss. Ja und so ging es Schritt für Schritt weiter. Ich habe meine Rolle als Stute gefunden und Bi-Sex macht mir mittlerweile mehr Spaß als Sex mit Frauen.
**66 Mann
282 Beiträge
Also verlieben oder als Partnerin kann ich mir nur eine Frau vorstellen. Geschlechtsorgane finde ich beides sehr reizvoll. Also auch einen geilen rasierten hodensack und einen schönen Schwanz.
**66 Mann
282 Beiträge
Hab aber auch keinen bestimmten Typ. Ob eine etwas dickere Frauchen oder eine schlanke Frau. Das Gesamtpaket muss einfach Stimmen.
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